Fabelwesen und Ungeheuer
In der griechischen Mythologie sind die Graien die allwissenden Töchter von Forkyn (dem Meeresgott) und Keto (der Meeresgöttin).
Ihre Namen waren Enýó (rätselhaft), Pefrédó (Wespe) und Deinó (schrecklich). Ihre Schwestern waren die drei Gorgonen (Sthenó, Euryale und Medusa) und ihr Bruder war der Drache Ládón.
Von Geburt an sahen sie aus wie alte, hässliche Frauen und lebten in einer Höhle am Fuße des Atlasgebirges. Sie hatten alle zusammen ein Auge und einen Zahn. Sie mussten sich also beides ausleihen, um zu essen und zu sehen.
Zu ihnen gesellte sich der Held Perseus, der auf dem Weg zu Medusa war. Er wurde von Athene zu den Graeae geschickt, um ihn auf dem Weg zu den Gorgonen (Medusa) zu beraten. Aber die Graeae wollten ihm nichts sagen. Doch als Perseus ihre Aufmerksamkeit erregte, zwang er sie, ihm den Weg zu zeigen. Dann warf er das Auge ins Wasser, damit die Graeae niemanden warnen konnten.