Griechische Götter - Schöpfer

Erós

In der griechischen Mythologie ist Eros der Gott der Liebe und der Liebe selbst. Eros selbst war gegen die Liebe machtlos (es sei denn, sein Bruder Anterós half ihm), und so enthalten die Mythen mehrere seiner Liebesgeschichten.

In Hesiods Gedicht Theogonia ("Über den Ursprung der Götter" oder auch "Die Geburt der Götter") wird der Ursprung des Eros wie folgt beschrieben: "Siehe, vor allem zuerst ward Chaos; aber nach diesem Ward die gebreitete Erd', ein daurender Siz den gesamten Ewigen, welche bewohnen die Höhn des beschneiten Olympos, Tartaros' Graun auch im Schooße des weitumwanderten Erdreichs, Eros zugleich, der, geschmückt vor den Ewigen allen mit Schönheit, Sanft auflösend, den Menschen gesamt und den ewigen Göttern Bändiget tief im Busen den Geist und bedachtsamen Rathschluß ..."

Zuerst war also das Chaos (der Abgrund, der unstrukturierte Abgrund, der Gegenpol und Vorläufer des Kosmos). Dann wurde die Erde (Gaia) geboren und in ihr der Abgrund der Unterwelt (Tartarus), und dann die Liebe (Eros).

In anderen Quellen heißt es, Eros sei der Sohn des Kriegsgottes Ares und der Göttin der Schönheit und Liebe Aphrodite.

Es heißt, Eros schwebe mit goldenen Flügeln und sei mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Wen er mit seinem Pfeil trifft, der verfällt der Liebe. Zeus wusste, dass auch er seinen Pfeilen nicht widerstehen konnte, und wollte ihn deshalb gleich nach seiner Geburt töten. Doch Aphrodite versteckte ihn im Wald und ließ ihn von wilden Löwinnen aufziehen. Als Eros in den Olymp zurückkehrte, beeindruckten seine Anmut und Schönheit alle Götter so sehr, dass sie ihn willkommen hießen. Angeblich war er als Assistent der Aphrodite so beschäftigt, dass er die Amoretten einlud, ihm zu helfen. Die Amoriter galten als seine Brüder.