Griechische Philosophen
Arkesiláos von Pitana war einer der griechischen Philosophen, das sechste Oberhaupt der Platonischen Akademie und der Begründer des platonischen Skeptizismus. Er wurde 315 v. Chr. geboren und starb 241 v. Chr.
In Mathematik war Arkesiláos ein Schüler von Autolycus von Pitana und Hipponicus. In der Philosophie wurde er von Theophrastus und Crantor unterrichtet. Er wurde auch stark von den skeptischen Lehren des Pyrrhon von Elymais beeinflusst, die er mit denen von Platon in Einklang zu bringen versuchte.
Platons Ansicht, dass das Wissen über die Sinnesorgane nicht wahr sein kann, wurde von Arkesiláos so kommentiert: "Auch das Wissen über den Intellekt kann nicht wahr sein. So ist das Urteil (epoché) über wesentliche Dinge zu unterlassen, aber für das Handeln können "gute Gründe" (eulogon) gefunden werden. Er kann somit als Vorläufer des Probabilismus betrachtet werden.
Als Leiter der Platonischen Akademie führte er die Lehrmethode des platonischen Dialogs ein. Durch diesen Schritt gewann er viele neue Schüler für die Schule und konnte so den Niedergang der gesamten Akademie aufhalten.
Er war ein Verfechter des Skeptizismus. Er sagte zum Beispiel: "Die Wahrheit existiert, aber die Frage ist, ob ein so armes Geschöpf wie der Mensch sie erkennen kann. Er wandte sich auch gegen die Schule der Stoiker und griff sogar das stoische Kriterium der Wahrheit an: "Wir können also nichts wissen, nicht einmal, dass wir nichts wissen, weil wir niemals erkennen können, ob etwas wahr ist oder nicht. So bleibt uns nur eine Lösung: Wir müssen uns jedes Urteils enthalten - epoché".
Arkesiláos hat keine Schriften verfasst. Aber seine Lehren werden von seinen Schülern, wie z.B. Lakydes, weitergegeben. Cicero, Sextus Empiricus und Diogenes Laertios erwähnen ihn ebenfalls ausgiebig.