Griechische Philosophen
Hegesias von Kyrene war ein griechischer Philosoph, der etwa im 4. Jahrhundert v. Chr. in Kyrene geboren wurde und im 3. Jahrhundert v. Chr. starb. Er war ein Philosoph der kyrenäischen Schule und ein Schüler von Paraebates.
Hegesias von Kyrene war ein Klassenkamerad von Anniker, von dem er sich in seiner sehr pessimistischen Interpretation des Systems unterschied. Seine Schlussfolgerungen aus den Prinzipien der kyrenäischen Schule zerstörten sowohl das Gute als auch das Glück. Er sagte über das Glück, dass es kein Ziel sein sollte, weil es unerreichbar sei. Ein weiser Mensch sollte danach streben, sich von Unbehagen zu befreien. So reduziert er das ganze Leben auf bloßen Genuss. Er lehnt auch alle Besitztümer ab, weil sie nicht die wahre Quelle des Glücks sind. Die Grundlage ist seiner Meinung nach, dass man sich nur um sich selbst kümmern sollte und dass alles, was man tut, unwichtig ist. Folglich sei das Leben dann nicht besser als der Tod.
Sein wichtigstes Zitat ist:
"Man sagt, Glückseligkeit sei völlig unmöglich, weil der Körper von vielen Nöten geplagt wird, die die Seele zusammen mit dem Körper erfährt, und deshalb von Unruhe geplagt ist; außerdem verhindert das Schicksal die Erfüllung vieler unserer Hoffnungen, so dass die eigentliche Glückseligkeit nicht erlangt werden kann. Sowohl das Leben als auch der Tod sind wünschenswert. (...) Für den Unweisen soll das Leben nützlich sein, für den Weisen aber ist es etwas, das keine Rolle spielt. (...) Der Weise wird sich nicht so sehr darum kümmern, welches Gut er wählt, als vielmehr darum, wie er dem Bösen entgeht, denn er strebt ein Leben an, das frei von Mühsal und Bedrängnis ist..."