Griechische Philosophen
Herodes Atticus war ein griechischer Philosoph, Redner und Politiker, der 101 n. Chr. in Marathon geboren wurde und 177 n. Chr. in Marathon starb. In Rom war er als Lucius Vibullius Hipparchus Tiberius Claudius Atticus Herodes bekannt.
Herodes Atticus war ein führender Vertreter der so genannten Zweiten Sophistik und Hauslehrer des Kaisers Marcus Aurelius, stand aber auch Kaiser Hadrian nahe.
Er war ein Schüler des Rhetors Polemon und des Grammatikers Favorinus. Zu seinen Vorbildern gehörte Sokrates' Schüler Kritias. Er richtete den Lehrstuhl für Rhetorik an der von Hadrian gegründeten Universität in Athen ein. Zu seinen Schülern gehörten Achilleos, Polydeukos und Memnon. Von seinen Werken ist eine einzige Rede mit dem Titel Peri politeias (Über den Staat) erhalten geblieben.
Aufgrund seiner Beziehungen zu den Kaisern war Herodot zunächst Agoran, dann Archon Eponymos, dann römischer Konsul und Priester des Zeustempels in Neu-Athen (erbaut von Kaiser Hadrian). Er selbst finanzierte zahlreiche Bauten in Athen (z. B. das Odeon, den Tempel der Göttin Tyche, die Reparatur des Epeirischen Orikums, die neuen Aquädukte in Kanaosia, das Hallentheater in Korinth, die Schwefelbäder in den Thermopylen usw.).
In seinem Alter wurde er von den Athenern der Herrschsucht bezichtigt. Er wurde von Marcus Aurelius freigesprochen, verließ aber dennoch Athen und lebte freiwillig im Exil in seiner Heimatstadt Marathon.