Griechische Philosophen
Lycophron war ein griechischer Philosoph, der als Sophist eingestuft wird. Er lebte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts vor Christus.
Der Lehrer von Lycophron soll Gorgias von Leontini gewesen sein (nach den Hinweisen von Aristoteles in der Rhetorik). Eine weitere Erwähnung findet sich in Platons zweitem Brief an den Tyrannen von Syrakus, Dionysios II, in dem er erwähnt, dass Lykophron an seinem Hof verweilt hatte.
Aristoteles zufolge ging Lykophron in seiner Skepsis so weit, dass er sich weigerte, das Verb "sein" in seinen Äußerungen zu verwenden. Er hat zum Beispiel nicht gesagt, dass der Mensch "weiß ist", sondern dass er "weiß geworden ist", damit der Zusatz "ist" nicht zu viel wird. Außerdem erkannte er den Adel nicht an, da es sich dabei nur um ein Wort handelte. Er bezeichnete die Wissenschaft als die Vereinigung von Wissen und Seele. Er betrachtete Gesetze als Garanten für gegenseitige Rechte.