Griechische Philosophen
Panaitios war ein griechischer Philosoph. Er wurde 185 v. Chr. in der Stadt Lindos (Insel Rhodos) geboren und starb 109 v. Chr. Er ist ein Vertreter des mittleren Stoizismus.
Panaitios erhielt seine Ausbildung in Athen, wo er Schüler von Diogenes von Seleucia wurde. Später zog er nach Rom, wo er sich intensiv mit dem Stoizismus beschäftigte. Hier wurde er 139 v. Chr. Mitglied der römischen Gesandtschaft in Ägypten. Danach kehrte er nach Athen zurück, wo er 129 v. Chr. die Leitung der stoischen Schule übernahm. So wurde beispielsweise Poseidonios sein Schüler in dieser Schule.
Im Laufe der Zeit wandte sich Panaitios vom orthodoxen Stoizismus ab und führte mehrere Ergänzungen in Anlehnung an Platon und Aristoteles ein. Er passte seine Ethik schließlich an die Bedürfnisse der römischen Aristokratie an. Er war der einzige Stoiker, der Astrologie und Wahrsagerei kritisch gegenüberstand. Darüber hinaus definierte er die Idee der Menschlichkeit, indem er festlegte, dass jeder Mensch Gerechtigkeit und Liebe für die Menschen entwickeln sollte. Seine Schrift "Über die Pflichten" beeinflusste in der Folge viele römische Politiker und Schriftsteller.