Griechische Philosophen
Sokrates gilt als eine der wichtigsten Figuren der Philosophie. Sokrates war ein griechischer Philosoph, der 469 v. Chr. (Athen) geboren wurde und 399 v. Chr. (Athen) starb.
Sokrates war der Sohn des Bildhauers Sophroniskos und der Hebamme Fainareté. In seiner Jugend erhielt er eine obligatorische athenische Ausbildung (Gymnastik, Musik, Grammatik). Er heiratete Xanthippe, mit der er drei Söhne hatte. Zu seinen Hobbys gehörte der Besuch von Symposien, d.h. Trinkgelagen.
Sokrates hat keine Schriften hinterlassen. Die wichtigsten Informationsquellen über ihn sind die Schriften seiner Schüler, insbesondere Xenophon und Platon. Weitere Informationen finden sich auch in den Werken von Platons Schüler Aristoteles.
In der ersten Phase des Peloponnesischen Krieges nahm er an der Schlacht von Potidaea, an der Schlacht von Delius und an der Schlacht von Amphipolis teil. Er war kurz davor, für seine Tapferkeit ausgezeichnet zu werden. Er soll im Krieg barfuß gegangen sein. Manchmal soll er in einem Militärlager den ganzen Tag regungslos dagestanden haben, vertieft in seine Gedanken.
Nach 422 v. Chr. erlangten junge politische Reformer die Macht in Athen, was die nächste Phase des Peloponnesischen Krieges einleitete. In dieser Zeit fiel Athen und beendete sein goldenes Zeitalter. Die Verwaltung von Athen wurde schließlich von der so genannten Regierung der Dreißig Tyrannen übernommen, an deren Spitze Kritias (ein Schüler von Sokrates) stand.
Nach dem Sturz dieser Regierung wurde Sokrates beschuldigt, die Philosophie geboren zu haben, die zum Untergang Athens führte. Außerdem wurde gegen ihn wegen Gotteslästerung und Verderbnis der athenischen Jugend ermittelt. Platon schreibt über diesen Prozess in seinem Werk Die Verteidigung des Sokrates. Im ersten Teil dieses Dialogs von Platon verteidigt sich Sokrates gegen die Anklage, vor allem aber gegen die Ankläger. Er sagt, Gott habe ihn beauftragt, sich der Philosophie zu widmen. Der zweite Teil des Dialogs stammt aus der Zeit, als er für schuldig befunden wurde und eine alternative Strafe zum Vorschlag der Staatsanwaltschaft, nämlich den Tod, wählen muss. Dafür wählte er die lebenslange Unterbringung auf Kosten der Gemeinde im so genannten Prytaneum, eine Ehre, die Olympiasiegern zuteil wird. Er hielt sein Handeln für lobenswert, obwohl er eine Geldstrafe akzeptierte. Der dritte Teil stammt aus der Zeit, als das Gericht dem Antrag der Staatsanwaltschaft und damit der Todesstrafe zustimmte.
Sokrates wurde angeboten, mit Hilfe von Krito aus dem Gefängnis zu entkommen, aber er lehnte diese Hilfe ab. Am Ende des Dialogs trinkt Sokrates einen Becher mit Schierling und stirbt.
Sokrates war der erste, der sich in der Philosophie auf Fragen des Menschen und der Gesellschaft konzentrierte. Er legte auch die Grundlagen für kritisches Denken. Der berühmteste Satz, der Sokrates zugeschrieben wird, lautet: "Ich weiß, dass ich nichts weiß".