Griechische Schriftsteller
Aristophanes war ein griechischer Dramatiker und einer der wichtigsten Vertreter der Komödie. Er wurde 448 v. Chr. (Athen) geboren und starb 385 v. Chr. (Athen).
Über das Leben von Aristophanes ist wenig bekannt. Er erhielt zwischen 430 und 428 v. Chr. eine dramatische Ausbildung und begann dann, anonym Stücke zu schreiben. Er gewann dreimal den ersten und zweiten Preis bei Theaterwettbewerben in Athen. Aristophanes war ein angesehener Bürger, der das Amt des Prytan (höchster Beamter) innehatte. Sein Porträt, eine Doppelbüste von Menander, ist bis heute erhalten geblieben.
Seine Söhne (Araros, Philippos und Nikostratos) wurden ebenfalls Dramatiker.
Aristophanes schrieb mehr als 40 Theaterstücke, von denen jedoch nur elf vollständig erhalten geblieben sind.
Seine Komödien befassten sich stets mit aktuellen Ereignissen und Themen, die die Athener beschäftigten. So erwähnt er den Peloponnesischen Krieg, die verdorbene Moral der jungen Leute (sie lernen in sophistischen Schulen). In diesen Werken verwendet er auch reale und berühmte Personen, wenn er zum Beispiel den athenischen Kriegsherrn Kleon in der Komödie Die Babylonier wenig schmeichelhaft porträtiert. Anschließend musste er sich gegen eine Anklage wegen Verleumdung eines Beamten verteidigen.
Aristophanes' Satire hat die englische Literatur und viele moderne Autoren stark beeinflusst.
Seine wichtigsten Werke sind: Die Acharnianen, Die Vögel, Die Wolken, Der Frauentag, Die Frösche.
Von Aristophanes stammen die Sprüche "Eulen nach Athen tragen" und "Wo Gutes ist, da ist das Vaterland" (Ubi bene, ibi patria).