Griechische Schriftsteller
Thukydides war ein griechischer Schriftsteller, Historiker und Politiker. Er wurde um 460 v. Chr. geboren und starb um 390 v. Chr. (Athen).
Thúkydidés gilt als Begründer der historischen Monographien, die sich zeitlich auf die Zeitgeschichte beschränken. Er ist der Autor des bedeutenden Werks Geschichte des Peloponnesischen Krieges.
Ãœber sein Leben ist nicht viel bekannt. Sein Vater war Oloros, er sollte bei Anaxagoras studieren, und seine Schriften waren von den Sophisten beeinflusst. Sein Werk wurde vor allem durch das Athener Milieu beeinflusst, wo der Schwerpunkt auf den Problemen des Menschen und seiner Stellung in der Natur und der Gesellschaft lag. Weitere Themen waren Moral, Recht und Macht.
Thukydides war ein sehr wohlhabender Mann, der auch Goldminen an der thrakischen Küste besaß. Er war einer der 10 Hauptdarsteller. Als Brásidas jedoch die Stadt Amphipolis angriff, schickte der Befehlshaber der Verteidiger, Euklos, um Hilfe, die Thúkydidês sein sollte. Aber er kam erst, nachdem die Stadt kapituliert hatte. Dafür wurde Thúkydidês für 28 Jahre ins Exil geschickt. Dadurch lernte er das Leben außerhalb von Athen kennen, was ihm half, die Geschichte des Peloponnesischen Krieges genauer zu schreiben.
Er gilt als Begründer der politischen Schule des Realismus, die Staaten an ihrer Macht misst. Seine Schriften werden in Schulen, die sich mit internationalen Beziehungen befassen, studiert. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Melianischen Dialog (aus der Geschichte des Peloponnesischen Krieges).
Er war einer der ersten Archäologen, der als Historiker materielle Quellen aus Gräbern und archäologischen Funden sammelte.