Der große und lebendige Badeort Chania liegt im nordwestlichen Teil der griechischen Insel Kreta, etwa 141 km westlich von der Hauptstadt Heraklion (Iraklion). Chania, manchmal auch als das "Venedig des Ostens" bezeichnet, ist die zweitgrößte Stadt der Insel, die eine besonders schöne Altstadt hat.
Chania ist vor allem eine schöne Hafenstadt, die von den Wassern des Kretischen Meeres umspült wird und mit 55.000 ständigen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kretas ist. Sie ist auch die Hauptstadt der gleichnamigen Präfektur Chania, die den westlichsten Teil der Insel Kreta umfasst, und die bis 1972 sogar die Hauptstadt von ganz Kreta war. Chania hat auch einen eigenen Flughafen.
Chania liegt auf den Überresten der antiken Stadt Kydonia und mehrere Nationen hinterließen hier ihre unauslöschlichen Spuren. Heute ist Chania eine sehr lebendige Stadt mit einem schönen historischen Zentrum und dem wichtigen Hafen von Chania, wobei sich im Hintergrund der Stadt die hohen Berge von Lefka Ori abzeichnen.
Besonders der Hafenbereich ist ein sehr lebendiger und geselliger Ort mit vielen Tavernen, Restaurants, Cafés und Geschäften. Sie können hier sogar eine Pferdekutsche mieten oder sich Ihr eigenes Porträt malen lassen. Im Hafen, wo sich die sogenannte Altstadt von Chania befindet, gibt es eine große Anzahl von interessanten historischen Denkmälern. Der moderne Teil von Chania besteht aus Neubauten und ist gleichzeitig stark befahren (besonders am Samstagmorgen, wenn der sogenannte Markttag ist, sonntags dann ist der Markt geschlossen). Wenn Sie die Stadt von einem anderen kretischen Urlaubsort aus besuchen, empfehlen wir Ihnen, in dem dafür vorgesehenen Bereich zu parken, bevor Sie das Zentrum selbst betreten. Eine interessante Besonderheit des belebten Zentrums ist der ruhige Stadtpark mit seinem Mini-Zoo.
Die Ursprünge der Besiedlung dieses Ortes reichen bis in die minoische Zeit zurück, als hier die Stadt Kydonia existierte. Im Jahre 828 n. Chr. wurde die Stadt jedoch von den Arabern erobert und zerstört. Im 14. Jahrhundert übernahmen die Venezianer die Kontrolle über die Stadt und nannten sie La Canea. Im Jahre 1629 erweiterten und verstärkten die Venezianer die Festung Firkas, derer Überreste noch heute zu sehen sind. Doch Chania musste den Piratenangriffen gegenüberstehen und im 17. Jahrhundert wurde die Stadt von den osmanischen Türken besetzt. Im Jahre 1913 wurde Chania, wie ganz Kreta, ein Teil von Griechenland.
Die meisten der historischen Denkmäler, die zumindest teilweise bis heute erhalten geblieben sind, befinden sich in der sogenannten Altstadt von Chania. Diese Denkmäler stammen aus verschiedenen historischen Phasen der Stadtentwicklung. Es handelt sich hauptsächlich um venezianische und türkische Gebäude, es wurden aber auch Reste von minoischen Siedlungen entdeckt.
Der Eleftherios-Venizelos-Platz ist ein sehr belebter Platz in der modernen Stadt. Sie können hier in den Außengärten der lokalen Tavernen und Cafés sitzen, in den kleinen Geschäften stöbern oder einfach die Atmosphäre des Platzes aufsaugen. Der Stadtpark von Chania liegt nur einen kurzen Spaziergang vom Stadtzentrum entfernt und ist eine solche Oase der Ruhe und Entspannung inmitten der geschäftigen Straßen der Stadt. Er wurde während der türkischen Besatzung angelegt und heute kann man hier auch einige wilde Ziegen (Kri-kri-Ziegen genannt) sehen.
Es gibt drei große Museen in Chania - das Volkskunstmuseum (untergebracht in der örtlichen katholischen Kirche), das Archäologische Museum (untergebracht in der gotischen Kirche des Heiligen Franziskus) und das Maritime Museum (untergebracht in der alten Firkas-Festung). Die Kirche San Salvatore aus dem 16. Jahrhundert und das Kloster San Nicolao am Splantzia-Platz sind ebenfalls beliebte Ausflugsziele.
Der Hauptstrand von Chania ist der lange Sandstrand Nea Chora, der etwa 1 km westlich von dem Stadtzentrum liegt (ca. 15 Minuten Fußweg vom alten Hafen). Nea Chora ist ein organisierter und sehr gut ausgestatteter Strand, natürlich gibt es mehrere Tavernen, Restaurants und Cafés in seiner Nähe.
Der zweite Strand des Ortes heißt Kladissos, er erstreckt sich hinter dem gleichnamigen Fluss und geht allmählich in den Strand Aptera über. Der Strand von Kladissos ist ein langer, größtenteils sandiger Strand, mit kleinen Kieselbuchten an einigen Stellen. Obwohl er in der Nähe von Chania liegt und sehr angenehm ist, neigt er dazu, sehr ruhig und nicht organisiert zu sein.
Es gibt weitere schöne Strände rund um Chania. Im Westen liegen die langen Sandstrände Daratso, Agia Marina und Platanias. Im Nordosten auf der Halbinsel Akrotiri liegen die ruhigeren Strände von Stavros, Kalathas und Tersanas. Im Osten (in Richtung der schmalsten Stelle der Halbinsel) sind die Strände von Kalives oder Almirida ebenfalls leicht erreichbar.
Chania wird von den meisten Touristen auf Tagesausflügen oder bei Wanderungen durch die Schönheiten des westlichen Teils von Kreta besucht. Besonders die sogenannte Altstadt von Chania verbirgt eine Menge schöner historischer Denkmäler. Wenn Sie diese genauer erkunden wollen, ist es kein Problem, hier ein paar Tage zu verbringen - der Ferienort Chania bietet verschiedene Formen von Unterkünften, von schönen Hotels bis zu individuellen Apartments.
Der Ferienort Chania ist also für diejenigen geeignet, die gerne hochwertige touristische Einrichtungen und eine interessante Umgebung kombinieren - neben wichtigen historischen Denkmälern gibt es hier auch schöne Sandstrände und schöne Natur, die sich für romantische Spaziergänge und längere Wanderungen eignet. Einige Leute nutzen Chania auch als guten Ausgangspunkt, um den westlichen Teil Kretas zu erkunden.
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