Das Gebiet von Ierapetra und seine Besonderheiten

Ierapetra ist die einzige Stadt an der Südküste Kretas (die anderen sind Dörfer oder Weiler) und die südlichste Stadt in Europa. Sie befindet sich an der schmalsten Stelle der Insel, wo die Entfernung zum Nordufer nur 14 km beträgt. Die Küste des Ortes wird vom Libyschen Meer umspült, und die Nähe zum afrikanischen Kontinent (weniger als 300 km) ist hier bereits deutlich zu spüren.

Ierapetra und seine Umgebung sind das wärmste Gebiet Kretas, und dank des besonderen Zustroms warmer afrikanischer Luft regnet es hier das ganze Jahr über kaum. Das milde, für die Landwirtschaft sehr günstige Klima prägt den Charakter dieser Stadt, die ein bekanntes landwirtschaftliches Gebiet ist und genügend Getreide für den Export auf die wichtigsten europäischen Märkte produziert. Nach diesen Informationen ist es nicht verwunderlich, dass die Umgebung des Ferienortes buchstäblich mit kleinen Feldern und einer großen Anzahl von Folianten und Gewächshäusern übersät ist, die sich bis in die Gegend von Myrtos erstrecken. Die lokalen Bananen und Tomaten sollen besonders schmackhaft sein.

Ierapetra, im lokalen Dialekt auch Gerapetro genannt, ist die bevölkerungsreichste Stadt der kretischen Regionaleinheit Lassithi und hat (einschließlich der zugehörigen Dörfer) rund 11 500 Einwohner. Der größte Teil der Bevölkerung arbeitet natürlich in der Landwirtschaft und in der Hochsaison im Sommer im Tourismus, der eine weitere wichtige Einnahmequelle darstellt.

Stadt Ierapetra - Merkmale und Einrichtungen des Ortes

Das verschlafene, landwirtschaftlich geprägte Gebiet von Ierapetra hat erst in jüngster Zeit einen bedeutenden Aufschwung des Tourismus erfahren und ist daher erst seit relativ kurzer Zeit ein beliebter Badeort. Heute können Sie sich jedoch auf die hochwertigen touristischen Einrichtungen verlassen, die der Ort zu bieten hat.

Der südwestliche Teil des Ortes besteht aus den alten Gebäuden von Ierapetra, die durch kleine Häuser und enge Gassen gekennzeichnet sind. Der modernere Teil von Ierapetra ist voll von mehrstöckigen Hotels und breiten Straßen mit einer Vielzahl von Geschäften, Tavernen, Cafés und Restaurants. Hier finden Sie große Supermärkte und kleine Geschäfte, eine Apotheke, einen Geldautomaten, eine Autovermietung und ein Kino. Während im Zentrum des Ortes nachts viel los sein kann, so dass auch jüngere Leute das Nachtleben genießen können, ist es in den Außenbezirken ruhiger.

Ierapetra - Küste und Strände

Die Küstenlinie um Ierapetra besteht größtenteils aus einer Mischung aus Sand und kleinen Kieselsteinen und erstreckt sich weit östlich und westlich vom Zentrum des Ortes. Allerdings sinkt der Meeresboden in diesem Gebiet recht schnell ab. Dank der warmen afrikanischen Strömungen ist das Wasser meist schön warm. Andererseits sind hohe Wellen und rauer Seegang keine Seltenheit, was Windsurfer und Gleitschirmflieger anzieht. Gelegentlich weht der Wind durch den Saharasand.

Der zentrale Teil des Strandes befindet sich in der Nähe der Stadt und ist von einer schönen und langen Promenade mit vielen Tavernen, Bars und Geschäften gesäumt. Der Strand von Ierapetra ist ein Sandstrand, der mit Liegestühlen und Sonnenschirmen ausgestattet ist.

Der große, farbenfrohe Hafen von Ierapetra ist ebenfalls Teil der Anlage. Hier können Sie Bootstickets für die nahe gelegene Insel Chrisi kaufen, die auch "Eselsinsel" genannt wird. Die Insel liegt etwa 15 km entfernt und ist besonders für ihre schönen Strände mit weißem Sand und azurblauem Wasser bekannt. Vom Hafen aus werden auch Kreuzfahrten zu den kleinen Inseln Koufonisi und Gaiduronisi angeboten.

Bei einem Spaziergang entlang der Küste in Richtung Westen finden Sie mehrere kleine, abgelegene Strände. Auf der anderen Seite, im Osten, liegt ein sehr langer Strand mit dem Sammelnamen Long Beach (manchmal auch Ierapetra Bay genannt). Sie ist mit sehr dunklem bis schwarzem Sand bedeckt.

Ierapetra - Geschichte der Stadt und erhaltene historische Denkmäler

Ihre Geschichte reicht bis in die minoische Zeit zurück, als an der Stelle der heutigen Stadt Ierapetra die griechische und später römische Stadt Hierapytna (Ierapytna) stand. Sie wurde allmählich zur wichtigsten Stadt im Osten Kretas. Später jedoch, im 3. Jahrhundert v. Chr., war der Ort als Piratenhafen berüchtigt. In der flachen Bucht sind noch die Überreste eines römischen Hafens zu sehen. Während der venezianischen Herrschaft (13. bis 17. Jahrhundert) erlebte die Stadt unter ihrem heutigen Namen Ierapetra einen erneuten Aufschwung und eine neue Blütezeit. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts fiel die Stadt in die Hände der Türken und die Zeichen ihrer Herrschaft sind noch heute sichtbar. Im späten 18. Jahrhundert soll auch Napoleon während seines Ägyptenfeldzugs hier übernachtet haben.

An der Küste steht die alte venezianische Hafenfestung von Kale aus dem 13. Jahrhundert, die vor kurzem teilweise rekonstruiert worden ist. In den alten Gebäuden der Stadt können Sie an der Tzami-Moschee und dem osmanischen Brunnen vorbeigehen und das Haus sehen, in dem Napoleon selbst gewohnt haben soll. Sie können auch das kleine archäologische Museum besuchen, das in einem ehemaligen türkischen Schulgebäude untergebracht ist. Das Herzstück der Ausstellung ist eine gut erhaltene Statue der Persephone.

Für wen das Zentrum geeignet ist

Der Ferienort Ierapetra bietet seinen Besuchern hochwertige touristische Einrichtungen und Komfort. Wenn Sie die Südküste Kretas entdecken und Komfort genießen wollen, dann ist Ierapetra der ideale Ort. Es kann auch ein guter Ausgangspunkt sein, wenn Sie die Schönheit des östlichen Teils von Kreta erkunden wollen.

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