Merkmale von Paleochora

Die malerische Stadt Paleochora liegt an der Südküste Kretas auf einer winzigen Halbinsel, die in die Gewässer des Libyschen Meeres ragt. Der Ferienort befindet sich etwa 80 km südlich der Regionalstadt Chania und etwa 52 km von der Stadt Tavronitis entfernt, von der aus die Hauptstraße über die gesamte Breite der Insel führt.

Ursprünglich ein kleines Fischerdorf, hat es sich allmählich zu einem beliebten Urlaubsort entwickelt, der sich jedoch seine ruhige Atmosphäre bewahrt hat. Neben dem Tourismus sind die Einwohner auch in der Landwirtschaft tätig, insbesondere im Tomatenanbau und in der Olivenölproduktion. Der traditionelle Charakter des Ortes wird auch durch die Wohnbebauung unterstrichen, die hauptsächlich aus kleineren Familienhäusern besteht, die in der Sommersaison in Pensionen und Apartments umgewandelt wurden, um Touristen zu beherbergen. Abends wird sogar der Ortskern für Autos gesperrt, und die Einheimischen stellen Tische und Stühle auf, um auf der Straße zu diskutieren und sich zu amüsieren.

Im Ort stehen den Touristen mehrere Restaurants, Tavernen und Bars zur Verfügung, und natürlich eine Vielzahl von Geschäften, eine Apotheke, ein Geldautomat, ein Postamt, eine Tankstelle und sogar ein Kino. In Paleochora halten regelmäßig Busse, und Sie können bei der örtlichen Autovermietung auch ein Auto mieten. Eine dritte Transportmöglichkeit ist der Bootstransport, da die Anlage auch Teil des Hafens ist.

Geschichte von Paleochora

Die heutige Stadt Paleochora steht an der Stelle der antiken Stadt Kalamydi, und die Gegend ist reich an mittelalterlichen byzantinischen Denkmälern, so dass Sie hier mehrere kleine byzantinische Kapellen mit einzigartigen Wandmalereien sowie die Überreste frühchristlicher Kirchen finden können. Das wichtigste Wahrzeichen des heutigen Paleochora sind jedoch die Überreste der Festung Selino aus dem 13. Jahrhundert, die der ganzen Gegend ihren Namen gab.

Die Burg Selino wurde Ende der 1370er Jahre von den Venezianern erbaut. An der Südküste Kretas wurden nicht viele Festungen dieser Art gebaut, so dass Selino, das auf einem Hügel mit Blick auf das Libysche Meer liegt, eher eine Ausnahme darstellt. Die Festung umfasste auch zwei Türme, die die Bucht sowohl auf der Ost- als auch auf der Westseite des Vorgebirges kontrollierten. Im Jahr 1539 wurde die Burg jedoch von dem Piraten Barbarosa zerstört. Ende des 16. Jahrhunderts wurde die Festung repariert, und Mitte des 17. Jahrhunderts bauten die Türken sie für ihre Zwecke um. Die Umfassungsmauern der Festung sind heute noch sichtbar.

Paleochora Strände

Die Landzunge von Paleochora ist nur durch ihre nördliche Grenze mit dem Festland von Kreta verbunden, ansonsten ist sie von allen Seiten vom Libyschen Meer umgeben. An der Südspitze der Halbinsel liegt der Hafen von Paleochora, und an der West- und Ostküste der Stadt befinden sich die Strände - der schöne Sandstrand von Pachia Ammos im Westen und der ruhigere Kieselstrand von Chalikia im Osten, die beide mit der Blauen Flagge der EU ausgezeichnet wurden. Beide Strände sind gut gepflegt und organisiert, und die Besucher können Liegestühle und Sonnenschirme mieten und die nahe gelegenen Tavernen und Cafés nutzen. FKK wird in den Außenbereichen des Pachia Ammoc Beach toleriert.

Der bekanntere und lebhaftere Strand ist der Weststrand von Pachia Ammos, der etwa 500 m lang ist, mit feinem Sand bedeckt ist und in wunderschönem, klarem Meer badet. Die kleinen Tamariskenbäume, die den Strand säumen, tragen zum Charme des Ortes bei. Familien mit Kindern oder ältere Paare sind hier häufig anzutreffen. Aber Vorsicht an Tagen, an denen der Südwind stark bläst und die Wellen vor der Küste hoch sind. Das ist die Zeit, in der Windsurfer und andere Adrenalinsportler hierher kommen. Und die Familien ziehen an die Ostküste, an den Strand von Chalikia.

Die Oberfläche des Strandes von Chalikia besteht aus größeren Kieselsteinen, die sich entlang der Küstenlinie bis unter die Meeresoberfläche fortsetzen und das Azurblau des hiesigen Meeres wunderschön zur Geltung kommen lassen. Chalikia ist ein kleinerer Strand, der vor starken Winden besser geschützt ist. An seinem nördlichen Ende befindet sich auch ein Campingplatz.

Nahe gelegene Umgebung und Ausflugstipps

Die Stadt selbst und ihre Umgebung eignen sich hervorragend für romantische Spaziergänge und anspruchsvollere Wanderungen. Machen Sie zum Beispiel einen Spaziergang zu den Überresten der Festung von Selino, und wenn Sie der Küste entlang nach Osten gehen, erreichen Sie nach etwa 5 km den schönen Kieselstrand von Anydri.

Wenn Sie einen Mietwagen oder den örtlichen Busservice nutzen, können Sie den westlichen Teil Kretas weiter erkunden. Die malerische Altstadt von Chania ist auf jeden Fall einen Besuch wert, ebenso wie die natürlichen Sehenswürdigkeiten der Samaria-Schlucht, der berühmtesten Schlucht Kretas.

Vom örtlichen Hafen legen regelmäßig Kreuzfahrtschiffe ab, die die beliebtesten Touristenorte im Südwesten der Insel ansteuern. Machen Sie z. B. eine Kreuzfahrt nach Elafonisi, einem wunderschönen Strand mit rosafarbenem Sand und kristallklarem Meer, oder nach Gavdos, das etwa 35 km vom Festland entfernt liegt und als südlichste Insel Europas gilt. Ein beliebter Tagesausflug mit dem Boot ist auch die Besichtigung der Ausgrabungen von Lissos oder ein Besuch der schönen Dörfer an der Südküste der Insel - Sougia, Loutro oder Chora Sfakion.

Für wen ist das Zentrum geeignet?

Paleochora ist ein sich schnell entwickelnder Urlaubsort, aber immer noch eine der ruhigeren und traditionelleren Gegenden Kretas. Das liegt vor allem an seiner Lage in einem abgelegenen Gebiet im Südwesten der Insel, auf einem kleinen Landvorsprung. Auch die schönen Strände und die einzigartige, oft sehr wilde Landschaft ziehen die Touristen an.

Wenn Sie eine Unterkunft in einer ruhigen Gegend der Stadt suchen, können Sie zwischen Pensionen und Hotels wählen, die unterhalb der Festungsruinen und abseits der Hauptstraßen liegen. Die Hauptstraßen sind tagsüber voll mit Autos, und auch nachts wird es im Zentrum des Ortes nicht ganz ruhig, stattdessen verlagert sich das Debattieren und Essen aus den Gebäuden auf die Straßen.

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