Die Natur auf Rhodos ist sehr schön und besonders im Frühling ist die Insel reich an Grün und bunten Blumen - sie wird auch die "rosa" oder "Hibiskus"-Insel genannt. Überall auf der Insel finden Sie wunderschöne ausgewachsene Palmen, blühende Kakteen und Sukkulenten, wilde Rosen, dichte Olivenhaine und viele andere verschiedene Pflanzen und Blumen. Versteckt unter ihnen könnte auch der "Drache von Rhodos" lauern.
Die südlichen Sporaden und darunter auch die Insel Rhodos, liegen an der Schnittstelle zweier Kontinentalplatten. Die geologischen Spannungen in diesem Gebiet sind auch heute noch zu spüren, und gelegentlich kommt es sogar zu stärkeren Erdbeben. Rhodos ist recht hügelig und das Landesinnere besteht aus Bergen mit ausgedehnten Wäldern. Die zur Küste hin abfallende Landschaft ist grüner und besonders in den Niederungen und Tälern sehr fruchtbar und landwirtschaftlich geprägt. Der Olivenbaum und die Weinrebe gehören eindeutig zu den typischen Nutzpflanzen von Rhodos. Fast jede Mahlzeit kann mit saftigen Oliven und leckerem Wein begleitet werden. Auch der Anbau von Zitrusfrüchten, insbesondere Orangen, Mandarinen und Zitronen, spielt eine wichtige Rolle. Dank der günstigen klimatischen Bedingungen gedeihen hier auch Auberginen, Tomaten, Gurken und Kartoffeln, die oft zweimal im Jahr geerntet werden. Sie können auch oft den Duft von Lavendel, Thymian und Oregano riechen, wenn Sie auf der Insel spazieren gehen. Die Bergregionen sind durch spärliche Felsenheide und Macchia-Gestrüpp gekennzeichnet, die zusammen als "Fagana" bekannt sind. Die Wälder bestehen hauptsächlich aus Zwerg-Eichen, Aleppo-Kiefern, Zypressen und Edelkastanien.
Im Gegensatz dazu ist die Tierwelt relativ arm, vor allem, was die Anzahl der Tierarten angeht. Das klassische Bild sind die allgegenwärtigen Ziegen, die die felsigen Hügel erklimmen und grasende Schafherden. Landwirte setzen auch Esel und Maultiere als Arbeitstiere ein. Aufgrund des lokalen Terrains und Klimas ist Rhodos die Heimat einer großen Vielfalt von Eidechsen und Geckos. Während Sie durch die Landschaft wandern, können Sie auch dem "Rhodischen Drachen" begegnen, einer großen graubraunen Eidechse mit hellen Flecken auf dem Rücken. Manchmal kann sie bis zu einem halben Meter groß werden, was auf den ersten Blick gefährlich aussehen kann, sie ist aber harmlos. Im Meer rund um die Insel gibt es mehrere Fischarten und die häufigsten sind der Gestreifte Knurrhahn, Thunfisch, Makrele, Goldbrasse und Kabeljau. In der Nähe der Riffe sind auch viele bunte Fische und Krebstiere zu sehen. Allerdings ist die einst sehr reiche Unterwasserwelt heute durch starke Wasserverschmutzung und Raubbau an der aquatischen Umwelt viel ärmer.
Der nördliche Teil von Rhodos ist am meisten bebaut, es gibt hier aber auch Orte, die nicht vom Tourismus betroffen sind. An der Ostküste gibt es schöne Strände, meist sandig oder sandig-kiesig, mit ruhigerem Meer. Die Westküste hingegen ist stärkeren Winden und größeren Meereswellen ausgesetzt und eignet sich daher besonders für Wassersportarten wie Windsurfen etc.
Zu den größten Naturattraktionen von Rhodos gehören das Tal der Schmetterlinge (Petaloudes), wo jedes Jahr Schwärme des Russischen Bärs-Schmetterlings (manchmal auch als Spanische Flagge bekannt) ankommen, der Sieben Quellen-Park (Eptá Pigés) mit seinem natürlichen Fluss oder das Naturphänomen, das "Kuss der zwei Meere" genannt wird, mit dem Prasonisi-Leuchtturm.
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