Geschichte der Insel Rhodos
Die türkische Herrschaft dauerte bis 1912, als die Insel Rhodos von den Italienern besetzt wurde. Trotz des allmählichen Wandels ihrer Haltung gegenüber der einheimischen Bevölkerung, der durch die beginnende Expansionspolitik verursacht wurde, widmeten sie der Restaurierung der Denkmäler aus der Zeit der Johanniterritter und der Modernisierung der Infrastruktur große Anstrengungen. Rhodos ist damit für Touristen wieder attraktiv geworden. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Insel von der britischen Regierung verwaltet, bis Rhodos 1948 Teil von Griechenland wurde.
Während des italienisch-türkischen Krieges im Jahr 1912 eroberten die Italiener mit Hilfe der einheimischen Griechen die Insel Rhodos. Zusammen mit Rhodos übernahmen sie die anderen Inseln des Dodekanes. Anfangs behandelten die Italiener die einheimische Bevölkerung mit Rücksicht und Freundlichkeit und erwarteten eine schnelle italienisch-griechische Vereinigung. Mit dem Aufkommen des Faschismus in Italien und der Verfolgung einer Expansionspolitik verloren die Italiener jedoch die Sympathie für die griechischen Selbstbestimmungsbestrebungen. Bald kam es zu bewaffnetem Widerstand seitens der einheimischen Griechen, der jedoch zu nichts führte. Die Italiener blieben an der Macht.
Die Italiener ließen Rhodos jedoch nicht weiter verkommen, sondern widmeten der Restaurierung historischer Denkmäler und der Einführung moderner Elemente viel Aufmerksamkeit und finanzielle Mittel. Während der italienischen Herrschaft wurden auf der Insel ein effizientes Bewässerungssystem, ein modernes Abwassersystem und in den entlegeneren Gebieten die Stromversorgung eingeführt. Was die Denkmalpflege anbelangt, so haben sich die Italiener ausschließlich auf die Johanniterzeit konzentriert. Sie ließen die um die Mauern herum errichteten türkischen Gebäude abreißen, rekonstruierten den Großmeisterpalast (und entfernten alle Veränderungen aus der Türkenzeit), die Johanneskirche und den historischen Hafen. Der Palast der Großmeister wurde zur Sommerresidenz des italienischen Ministerpräsidenten und Faschistenführers Benito Mussolini.
Nach dem Sturz des Diktators Mussolini im Jahr 1943 fielen die militärischen Hochburgen der Insel in die Hände der deutschen Truppen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs kamen alle Inseln des Dodekanes unter britische Verwaltung, bis Rhodos im März 1948 Teil Griechenlands wurde.
Sehenswürdigkeiten:
Als die Italiener die Kontrolle über Rhodos übernahmen, begannen sie sofort mit Restaurierungs- und Bauarbeiten. Sie führten ein effizientes Bewässerungssystem und ein modernes Abwassersystem auf der Insel ein und bauten eine umfangreiche Infrastruktur auf. Sie bauten auch einen neuen Hafen und entwarfen neue Stadtpläne. Ihr Hauptanliegen war es, die Überreste der ritterlichen Ära zu bewahren, und insbesondere der Großmeisterpalast wurde grundlegend verändert: Alle osmanischen Veränderungen wurden entfernt und der Palast erhielt sein mittelalterliches Aussehen zurück. Die Thermalbäder am Meer in Kalithea wurden ebenfalls unter der Leitung italienischer Bauherren umfassend renoviert.
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