Geschichte der Insel Santorini

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Neuere Geschichte - 20. Jahrhundert - Santorini

Im Jahr 1912 wurde Santorini von Griechenland annektiert und in den 1940er Jahren war die Insel in den Zweiten Weltkrieg verwickelt. Der wichtigste Meilenstein des 20. Jahrhunderts war jedoch das verheerende Erdbeben von 1956 und einige Autoren betrachten diese Katastrophe als den Beginn der modernen Geschichte von Santorin.

Bis ins frühe 20. Jahrhundert profitierte Santorini von einem florierenden Seehandel und besaß eine der größten Handelsflotten der Ägäis. Die wichtigsten Exportgüter dieser Zeit waren der berühmte Santorini-Wein, Tomaten und Textilien (insbesondere Baumwolle). Mit der Erfindung der Dampfschiffe kam jedoch der teilweise Niedergang der bestehenden Schifffahrtsindustrie.

Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs 1939 blieb Griechenland zunächst neutral, doch der Druck des faschistischen Regimes in Italien nahm zu. Im Laufe der Zeit besetzten deutsche und italienische Truppen die Insel Santorini und blieben dort bis zum Ende der Besatzung im Oktober 1944. In den Dörfern Pyrgos und Karterados befinden sich Gedenktafeln für die Gefallenen des Zweiten Weltkriegs.

Das Erdbeben von 1956 und der anschließende Vulkanausbruch waren eine wirtschaftliche und soziale Katastrophe für die Insel Santorini. Durch das Erdbeben wurde die Infrastruktur der Insel schwer beschädigt, die meisten Gebäude wurden zerstört und es kam zu einem erheblichen Rückgang der lokalen Bevölkerung (viele Menschen verloren ihr Leben, andere zogen danach weg). Leider erlitt die Insel auch irreparable Verluste im Bereich der historischen Denkmäler, wobei die meisten Gebäude der schönen Stadt Fira zerstört wurden und die Stadt Oia sogar dem Erdboden gleichgemacht wurde und wieder aufgebaut werden musste. Diese Katastrophe brachte die Insel Santorin in die Zeit der Armut und des Elends zurück.

Erst in den 1970er Jahren erlebte die Insel einen erneuten Aufschwung, als sich die Aufmerksamkeit auf den aufkeimenden Tourismus richtete, der heute den größten Teil der Wirtschaft der Insel ausmacht. Ein weiterer wichtiger Sektor ist nach wie vor der Weinbau, der dank der fruchtbaren vulkanischen Böden hier früher florierte und nach 1956 modernisiert wurde.

Heute ist die griechische Insel Santorini eines der beliebtesten Reiseziele weltweit. Tausende von Touristen kommen jedes Jahr hierher, um sich von der Einzigartigkeit dieser Vulkaninsel zu überzeugen, einschließlich der geformten Caldera, der vulkanischen Strände und der atemberaubenden Sonnenuntergänge. Santorini ist auch ein beliebter Ort für Hochzeitszeremonien und Flitterwochen.

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